18. Wöchentlicher Gedanke:
Richte nicht!
Sich selbst, die Personen um uns herum, unsere Umstände, andere Religionen, andere Gesellschaften oder was auch immer zu be- oder verurteilen, bindet nur unsere Kraft und ist ein Missbrauch unseres Geistes. Wir können unsere positive Vision nicht sehen, solange wir uns auf die negativen Aspekte konzentrieren. (Deshalb lehren uns die Religionen, nicht zu urteilen!)
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Wir alle kennen dieses Richten aus unserem täglichen Leben:
Das beste Beispiel zur Zeit ist, dass wir etwas gegen den Klimawandel haben; geht fast allen so! Und das Ergebnis? Wir fordern "Wir müssen sofort aufhören mit dem und mit dem und mit dem um das Klima zu retten." Am Ende steht das Gefühl, wir müssten auf immer mehr liebgewonnene Dinge und Verhaltensweisen verzichten - und die Zukunft erscheint uns öde!
Ein anderes Beispiel ist die sogenannte gesunde Ernährung: Wir lesen, hören und lernen immer mehr Dinge, die "nicht gesund" seien und die man nicht essen sollte. Das Ergebnis ist nicht etwa, dass wir gesünder werden sondern dass wir immer verunsicherter uns fragen: "Was soll ich denn nun essen? Was ist gesund?" - Und am Ende landen wir bei den seltsamen Produkten der fakefood Industrie, Nahrungsergänzungsmitteln oder irgendwelchen extremen Ernährungs-Sekten.
Eine weitere fast bei jedem vorhandene Haltung ist das Richten über andere. Kaum treffen sich ein paar Bekannte oder auch "Freunde" geht es gleich los: "Hast du gesehen, was die Nachbarin gestern gemacht hat?" "Hast du gehört, was heute im Fernsehen über den Minister XY berichtet wurde?" oder "Wie können Menschen heute nur so rücksichtslos sein?!" Auch die sehr beliebten "shitstorms" in den Social Media gehören dazu. - Und als Ergebnis scheinen wir uns zunächst einmal alle einig zu sein und fühlen uns "im Recht". Was wir nicht damit in Verbindung bringen ist, dass wir glauben, dass die anderen mit uns genauso umgehen und wir daher uns ständig selbst verurteilen und verstecken. Und wir wundern uns über unsere zunehmenden Unsicherheiten, Ängste, Selbstaggressionen oder auch Depressionen. Für manche erscheint als Ausweg auch nur bewusstseinsverändernde Substanzen, Alkohol oder andere "Wohlfühlangebote".
Und wer bis hierhin alles gelesen hat, sagt sich jetzt: "Gott sei Dank bin ich nicht so!" ... Hast du es gemerkt? Du bist genau in diese Falle unseres Geistes getappt!
Dabei ist es eigentlich ganz einfach!
Fragen wir uns: "Was erscheint mir als eine lebenswerte Umwelt für mich?" "Worauf hat mein Körper wirklich Appetit?" Wie möchte ich mich wirklich anderen und mir selbst gegenüber verhalten und denken?"
Die Antwort gibt uns stets unsere Innere Stimme.
Und wie wir dahin kommen zeigen uns unsere Schritte Schritt für Schritt!
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